Wie gut, dass es die an die Schule angegliederte Farm gibt, die Gemüse und Obst für die Schulküche anbaut. So ist die Schule wenigstens von einigen Lebensmittelpreisen komplett unabhängig. Das hilft schon mal gewaltig. Dem selbst angebauten Gemüse und den Obstbäumen ist es nämlich herzlich egal, ob gerade eine Krise herrscht. Es wächst nach Lust und Laune – Hauptsache Wasser, Sonne, Erde.
Drei Gärtner bestellen das ca. 1/3ha große Feld und tragen ein Stück dazu bei, dass die MOCC-Schule und das MOCC-Wohnhaus sich z.T. selbst versorgen können. Die monatlichen Patenschaftsbeiträge finanzieren auch das Farm-Projekt mit und leisten damit eine Hilfe zur Selbsthilfe.
Im Januar 2022 gaben zwei Experten auf dem Gebiet „Syntropic Agroforesting“ (SAF) einen Workshop für die MOCC-Gärtner, alle interessierten MOCC-Angestellten und Angehörigen der Kinder. Sie lehrten über die Symbiose von Bäumen, Getreide und Gemüse, die Bedeutung des Mulchens, des Bodenaufbaus und von Mischkulturen, um gesunde und reiche Ernte zu erreichen. Während des praktischen Teils des Workshops wurden fünf Beispiel-SAF-Beete angelegt.
Da das Hühnerfutter ungemein teuer wurde, hat sich die eigene Eierproduktion vorerst nicht mehr gelohnt. Die Hühner wurden verkauft und von dem Erlös der ebenso verteuerte Diesel für die Generatorpumpe gekauft. Nach Veränderung der wirtschaftlichen Lage soll das Hühnerprojekt wieder aufgenommen werden.
In diesem Jahr wurden mehrere riesige Komposthaufen (3x3m) angelegt. Sie können schon im nächsten Jahr verwendet werden.